Die Adventszeit hat begonnen und einige besondere Tage brechen an. Was für uns an Weihnachten selbstverständlich ist, kann für unsere Vierbeiner schlimme Konsequenzen haben. Sowohl häufig verwendete Lebensmittel, als auch die typische Weihnachtsdeko bringen einige Gefahren für Deinen Hund mit sich - sehr vieles ist giftig für unsere Lieblinge und sollte unbedingt von ihnen ferngehalten werden. Wir haben einige dieser Gefahrenquellen für Hunde zusammen gefasst, damit ihr ein unbeschwertes Weihnachtsfest verbringen könnt!
Ach übrigens, hast Du schon ein Weihnachtsgeschenk für Deinen Vierbeiner? Wir haben da eine Idee, die definitiv gut ankommen wird:
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Pflanzen als Gefahrenquelle für Hunde
Tannennadeln vom traditionellen Weihnachtsbaum enthalten naturgemäß ätherische Öle, die Nieren- und Leberschäden verursachen können. Mögliche Symptome sind Abgeschlagenheit, kolikartige Schmerzen, Empfindlichkeit gegenüber Lichteinwirkungen, starkes Hecheln und Temperaturanstieg. Auf langfristige Sicht kann es zu einer Gewichtsabnahme kommen.
Die Amaryllis und der Ritterstern (besonders die Zwiebeln) enthalten viele Giftstoffe: Lycorin und Amellin sind nervenschädigend, Caranin, Acetylcaranin und Undulatin sind ätzend und verdauungsbeeinflussend. Typische Symptome nach dem Verzehr sind Erbrechen, Durchfall, erhöhter Speichelfluss, Herzrhythmusstörungen, Hautreizungen und Lähmungen.
Der beliebte Weihnachtsstern und romantische Mistelzweige produzieren Milchsaft mit giftigen Substanzen. Durch den Kontakt oder die Aufnahme kann es zu Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Hautreizungen und Bindehautentzündungen kommen.
Giftige Naschereien für Hunde
Hmmm lecker, Schoko-Weihnachtsmänner. Nicht für Hunde! Schokolade allgemein enthält Theomobrin, welches absolutes Gift für einen Hundekörper ist. Je höher der Kakaogehalt, also je dunkler die Schokolade ist, desto gefährlicher wird die Situation. Auftretende Symptome sind Erbrechen, Durchfall, hoher Puls, Zittern, Krämpfe und Atembeschwerden.
Im Lebkuchen enthaltene Gewürznelken beinhalten Oleanolsäure. Dazu kommen Kakao, Muskatnuss und Zimt - gar keine gute Kombination für unsere liebsten Vierbeiner. Um Symptome wie Erbrechen, Durchfall, Pulsbeschleunigung, Zittern, Krämpfe und Atembeschwerden zu vermeiden, sollte das Gebäck stets außer Reichweite stehen.
Rosinen (und auch frische Trauben) enthalten Oxalsäure, welche ab einer gewissen Menge ein Nierenversagen verursachen kann. Symptome nach dem Verzehr sind Erbrechen, Abgeschlagenheit und Nierenprobleme.
Stollen wird mit Hefe zubereitet, welche im Magen Deines Hundes aufgehen und dort unangenehme Gase bilden kann. Folglich kommt es zu Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Erbrechen.
Na, bei all diesen süßen Gefahren für unsere Vierbeiner, sollten wir Hundeeltern wirklich lieber Insekten in den Napf füllen - das Futter macht unsere Hunde mit großer Sicherheit genauso glücklich und hinterlässt keine Schäden!
Giftiges im Hauptgang
Rohes Schweinefleisch kann den Aujeszky-Virus auf unsere Lieblinge übertragen. Während dieser für uns Menschen absolut ungefährlich ist, können infizierte Hunde nicht mehr geheilt werden. Die Symptome reichen von Ticks über Krämpfe, Schäumen, Tobsucht und ähnliches.
Speck und Rotkohl enthalten Oxalsäure (genau wie Rosinen) und können ab einer gewissen Menge Nierenversagen verursachen. Symptome nach dem Verzehr sind Erbrechen, Abgeschlagenheit und Nierenprobleme.
Geflügelknochen können splittern und zu inneren Verletzungen oder Verstopfungen führen. Innere Blutungen, Verstopfungen bis zum Darmverschluss und Atemnot bis zum Ersticken können die Folgen des Verzehrs sein.
Dekoration als Gefahrenquelle für Hunde
Ätherische Öle und Räucherkerzen enthalten ätherische Essenzen, welche allein beim Einatmen starke Vergiftungen in unseren Hunden auslösen können. Schleimhautreizungen, Atemnot, Magen-Darm-Beschwerden, Krämpfe gehören zu den häufigsten Symptomen.
Kerzen und Teelichter bringen sowieso ein gewisses Brandrisiko mit, welches sich allerdings durch spielende Hunde erhöht. Zudem sind die enthaltenen Farb- und Duftstoffe reizend. Sollte ein Hund Wachs oder Aluminium der Kerze oder des Teelichtes verschlucken, kommt es zu Atembeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfen, Fieber, Verbrennungen, Blockade der Atemwege oder gar zum Magen- oder Darmverschluss.
Auch in der heutigen Zeit landet Lametta noch häufig am Baum. Zumindest Hundeeltern sollten aufgrund des enthaltenen Bleis und der Gefahr des Verhedderns darauf verzichten. Neben äußerlichen Verletzungen kann es zu einer Atemnot kommen.
Sprüh- und Kunstschnee als Dekoration an Fenstern oder unter dem Tannenbaum sollten ebenfalls der Vergangenheit angehören, wenn ein Vierbeiner im Haus lebt. Alles was in diesen Sprays enthalten ist, ist pures Gift für unsere Freunde auf vier Pfoten. Selbst kleinste Mengen können zu einer Vergiftung führen und Symptome wie Atemnot, einen Darmverschluss und allgemeine Vergiftungssymptome verursachen.
Kleinteilige Deko und Glaskugeln bergen eine sehr hohe Gefahr durch Hineinlaufen oder Verschlucken: Vergiftungen, innere Blutungen und gefährliche Verschlüsse der Atemwege oder des Magen-Darmtrakts können die Folgen sein. Ebenso vielfältig sind die Symptome: Wunden, Blutungen, Atembeschwerden, Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe und Fieber.
Gewürze als Gefahrenquelle für Hunde
Muskatnuss enthält für Hunde lebensgefährliche Halluzinogene, die bereits in kleinen Mengen zum Tod führen können. Der Hund fällt in einen Rauschzustand mit Orientierungslosigkeit und Verwirrung, weitere Symptome sind Übelkeit, Krämpfe, Schwäche und Muskelzittern.
Salz bringt ab einer gewissen Menge den Elektrolythaushalt durcheinander und verursacht erhöhten Wasserbedarf. In erster Linie führt der Verzehr zu satrkem Durst, übermäßige Wasserzufuhr kann zu Nierenproblemen oder einer Magendrehung führen.
Die in Zimt enthaltenen Cumarin-Verbindungen können zu einer tödlichen Hemmung der Blutgerinnung führen - diese werden auch in Rattengift enthalten und sind der Grund, warum auch Menschen keine großen Mengen des Gewürzes zu sich nehmen sollten. Die Vergiftung kann sich durch lokale Schleimhautreizungen, Erbrechen oder Benommenheit zeigen.